HOME
ÜBER DIE TEXTE & MICH
<> MEIN ERLEBNIS <>
=> Inhaltsangabe
=> Vorwort und Danksagungen
=> 0 Die Begegnung die mein Leben veränderte
=> 1 Schlaflos
=> 2 Die Wandlung
=> 3 Mein Zuhause
=> 4 Die Rückkehr
=> 5 Zurück in die Realität
=> 6 Wie es weiter ging
=> 7 Jetzt bist du dran!
GEDICHTE & LYRICS: LEBEN
GEDICHTE & LYRICS: LIEBE
GEDICHTE & LYRICS: FREUNDSCHAFT
SPRÜCHE
MEIN (ALTER) BLOG
GÄSTEBUCH
KONTAKT
COUNTER
 

2 Die Wandlung


2 Die Wandlung

Wo es um mich dunkel war und auch in mir, wie es hätte dunkler nicht mehr werden können, geschah es. Ich setzte mich auf meine Bettkante. Ganz klein und unscheinbar aber wie ein Streichholz das man im Dunkeln von einer Entfernung über 70 km wahrnehmen kann (bei entsprechender Sicht und Dunkelheit), so sah ich auch das Licht über mir. Natürlich waren es keine realen 70 km, aber es schien mir so. Um mich herum begann es dadurch heller zu werden. (Ob ich das mit meinen Augen sah oder mit meinem geistigen inneren Auge wahrnahm, ist mir jetzt nicht mehr in Erinnerung, spielt aber auch nicht wirklich eine Rolle.) Ein Licht war da über mir und kam „über“ mich und mit diesem Licht kam gleichzeitig auch Frieden. Ich war fasziniert von dem Licht, so sehr, dass ich die Schmerzen vergaß und nicht nur das, sie waren weg. Mein Herz fühlte sich auch nicht mehr kaputt an. Ich wurde berührt von diesem Licht. Erst von außen. Dann auch innerlich. Das Licht durchdrang mich langsam. Es durchflutete meinen ganzen Körper bis in den letzten Winkel meines Herzens, wie ich es zuvor noch nie gespürt hatte. (Und auch das heißt einiges. Ich hatte schon öfter Gottes Frieden wahrgenommen, so dass mich sein tiefer Friede und seine durchbrechende Liebe tief berührte und freimachte von verschiedenen Umständen. Diesmal war es anders.)

Diesen Frieden den ich wahrnahm war neu. Man kann ihn schlecht beschreiben, da es schwer Worte dafür gibt, das auszudrücken. Er war deutlich stärker, so viel klarer und umso vieles reiner als das, was ich bisher erlebt hatte. Total rein und klar und hell. Nie hatte ich etwas Schöneres erlebt und gespürt! Ich war hin und weg. Ich stellte mich gleichzeitig aber auch schon darauf ein, dass es nicht ewig halten würde, da dies meine Erfahrung war. So sog ich es in mich auf. Aber es hörte nicht mehr auf intensiver zu werden. Es durchflutete mich ganz und gar, füllte mich komplett aus und nahm an Intensivität zu! Es war so eine Leichtigkeit da, als würde ich schweben. Das hatte ich noch nicht erlebt. Wo zuvor noch tiefste Dunkelheit war und dieser Schmerz der alles in mir zerrissen hatte, war nun das Gegenteil eingekehrt. Pures, warmes und weiches Licht. Es war grell, unvorstellbar grell, aber es blendete mich nicht. Und diese Liebe! So unvorstellbar war diese Liebe. So tief, so groß, so treu, so rein, so Vollkommen. Ich fühlte mich gehalten, geliebt, geborgen, ich war erfüllt. Es war keine Angst mehr da. So heißt es ja auch in der Bibel in Gottes Wort. Die Vollkommene Liebe treibt alle Furcht aus. (1. Johannes 4,18)

Und diese Intensivität nahm immer weiter zu. Sie nahm so weit zu bis ich den Eindruck hatte gleich nicht mehr davon ertragen zu können. Mein menschlicher Körper hielt so viel Licht und Liebe gar nicht aus. Und dennoch hatte ich keine Angst. Ich war gespannt. Ich wusste nicht was nun passieren sollte, aber ich wusste, ich bin in Gottes Hand. Und in dem Moment als ich dachte, gleich platze ich vor lauter Licht und Liebe, da dieses zu viel für mich wurde, geschah etwas – etwas Neues.

Für das was ich erlebte, bin ich Gott so dankbar! An der Grenze, an der es mir zu viel zu werden schien, spürte ich reinen Frieden der über mich kam und der in mir war und, diese Liebe. Sie war im Frieden mit eingeschlossen. Ein aus Liebe bestehender Frieden. Ja. Es war der vollkommene Frieden und die vollkommene Liebe und das in einem. Zwei Begriffe, die keine getrennten Worte mehr waren, sondern eines, dessen Bedeutung ich in diesem Moment fühlen durfte. Shalom. Vollkommener Friede und Vollkommene Liebe waren zu einem Wort verschmolzen. Und das kam alles auf einmal. Der Shalom ging einher mit der Wandlung oder Loslösung. Oder diese mit dem Shalom.

·     Realer als die Realität auf Erden

Ohne Tunnel oder sonstiges erlebte ich mich von der einen Sekunde auf die andere losgelöst. Ich war losgelöst von meinem Körper. Gleichzeitig wusste ich, wer ich war und bin – ohne, dass es mir jemand gesagt hätte. Ich hatte meine Antwort auf die Frage erhalten.

Ich befand mich an einem unbekannten Ort, der dem Weltall ähnelte und ich war wer ich war, nur ohne meinen menschlichen Körper. Ich hatte keine feste Form, keinen Körper, dennoch existierte ich. Sogar viel mehr als zuvor. Nie waren die Dinge klarer. Nie fühlte ich mich mehr ich selbst. Nie fühlte ich mich lebendiger. Ich war ich selbst in der Reinform ohne mir darüber Fragen stellen zu müssen. Ich war mein „Geist“ oder meine "Seele", das was ich eigentlich bin, in meiner natürlichen Form. Allenfalls umgab mich etwas wie helle weise rauchartige „Energie“ und auch doch wieder nicht, so nahm ich mich wahr. Es war auch egal. Ohne wirklichen Körper, war ich meine Mitte. Ich wusste es einfach: Ich existiere, ich bin! Ich begann, das was ich plötzlich einfach so wusste, bewusst wahrzunehmen. Mit dieser Wahrnehmung kamen menschliche Gedanken auf. Sie stellte fest, was ich schon wusste: „Das bin ich wirklich, in meiner ursprünglichen und wirklichen Form.“ Ich wusste, ohne dass es mir jemand gesagt oder gezeigt hätte, dass ich so wie ich jetzt war, bereits war, noch bevor ich Mensch geworden war, noch bevor ich mich - mein Geist oder meine Seele - sich mit diesem Körper verbunden hatte. Ich wusste, dass ich schon lange davor war/existierte. Menschlich total unvorstellbar, diese reine körperlose Form des Seins. Wie lange genau ich schon existierte wusste ich nicht, es blieb mir verborgen gehalten. Doch so viel wusste ich ganz sicher, dass ich bereits lange vor diesem Leben diese Form hatte und sie auch danach weiter bin, wieder in dieser Form – total rein, ganz, echt, ursprünglich.

In diesem Moment schien es mir als wäre nichts realer als dieser Zustand in dem ich mich befand. Als wäre ich wieder zu Hause, dort wo ich hin gehörte, dort wo mein eigentlicher Platz ist. Das Leben auf der Erde war von hier aus so weit weg, fast unerreichbar weit und auf der anderen Seite doch nahe genug um mit einer ausgestreckten Hand wieder eintauchen zu können, oder es betrachten zu können.

Ich fragte mich wie ich beides miteinander verbinden kann. Ich wusste, dass ich wirklich bin, dass ich vor dem Leben auf der Erde bereits war und existierte und nach dem menschlichen Tod wieder sein werde, aber beides schien jetzt getrennt voneinander zu sein. Nun begann ich mit menschlichem Denken logisch an die Sache heran zu gehen, obwohl ich in dieser ursprünglichen Form war. So schien ich noch menschlich zu sein, trotz meines jetzigen Zustandes. Ich war losgelöst und doch noch nicht ganz. Das Leben das ich führte schien mir jetzt fremd. Es war weit weg und es war mir in diesem Moment fast gleichgültig, freute ich mich vielmehr daran (wieder) zu wissen wer ich wirklich und eigentlich bin. Aber eigentlich konnte es nicht sein, dass mein menschliches Leben mir jetzt so fremd war, denn ich lebe doch noch, mein menschliches Sein war noch da! So müsste mir mein menschliches Leben (mehr als nur) vertraut sein. Doch es war mir fremd. Ich dachte noch zu sehr nach menschlicher Logik und begriff noch nicht wieder. Mein Leben schien mir weit weg, als ob es ein Traum gewesen wäre, der nun in die Ferne gerückt war. Als ob die 23 langen Jahre einer Sekunde glichen, einem Augenschlag und vorbei, nicht weiter relevant.

Mein ganzer Lebensinhalt, alles durchlebte schien mir zusammengepresst auf einem 10x15 Foto, statt auf mehreren Filmrollen in zig Milliarden einzelnen Bildern. Aber auf diesem einen kleinen Foto schien alles drauf zu passen. Dieses Foto hing irgendwo entfernt in einem Sternenmeer aus anderen Fotos dieser Art. Und obwohl ich diese einzelnen Fotos nicht sah, wusste ich doch sofort welches mein Foto – mein Leben – war. Streckte ich meine Hand aus, konnte ich dieses Foto zu mir holen und es betrachtet und hätte ich hineinsteigen wollen um noch einmal erlebte Momente zu sehen, einzelne Frequenzen darin zu betrachten um diese noch einmal mitzuerleben, hätte ich das tun können als unsichtbare Person die daneben steht und alles beobachtet. Ich wäre hineingestiegen und das Foto wäre abgelaufen wie ein Film ohne lästiges vor- und zurückspulen. Was ich hätte sehen wollen, wäre sofort da gewesen. Ich hatte mein Foto in der Hand (die ich aber aufgrund meiner Form auch gleichzeitig nicht haben konnte). Ich nahm diese „Ramona“ wahr, die aber nicht mehr anwesend war in ihrem Leben und ich betrachtete meine Familie wie diese weiterlebt. Sobald ich mich von dem Foto wieder distanzierte, wurde mein Leben mir wieder fremd als ob es nicht mehr mein Leben wäre. Und dennoch wusste ich, dass ich als Mensch noch lebe – also mein Körper noch lebt, ohne dass ich ihn in diesem Moment gesehen hatte. Es begann in mir verwirrend zu werden. Diese zwei Ich`s. Mein menschliches Ich und mein ursprüngliches Ich. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich es noch nicht verstehen. Jetzt war ich das ursprüngliche Ich, aber noch verbunden mit dem anderen menschlichen Ich.

Es schien mir nun als ob das menschliche Leben nur eine Zwischenstation wäre von möglicherweise mehreren oder vielen. An diesem Ort gab es keine Zeit und sich das vorzustellen ist menschlich betrachtet möglich aber niemals begreifbar. Es ist als ob die einzelnen Fotos einzelne Leben sind. So war zumindest die Darstellungsweise die Gott mir gab, auch wenn er zu dieser Zeit noch nicht für mich erkennbar war. Denn vor 2000 menschlichen Jahren z.B. wäre so eine Foto-Vorstellungsweise nicht möglich gewesen, da es noch keine Fotos gegeben hatte. Ich war als Mensch auch kein Fotobegeisterter, der dies als Hobby hat. Aber ich mochte Fotos aus meinem Leben mit schönen Erinnerungen. Es war einfach die Betrachtung des Ganzen, wie Gott es mir versuchte zu erklären um mich nicht zu überfordern, da ich zwar losgelöst war, aber eben doch noch nicht ganz.

Jedes Leben hat ein Foto in welches eingestiegen werden kann, aber zunächst nur als Betrachter, jedenfalls erlebte ich es so. Es schien mir auch, als ob diese Fotos aus unterschiedlichen Epochen und Erdzeitalter stammen und dennoch liefen sie alle gleichzeitig in ihrem eigenen Rhythmus ab. Auch in meiner ursprünglichen Form begriff ich nicht ganz, wie so etwas möglich war und der Sinn dahinter blieb mir ebenfalls verborgen. Ich war noch zu sehr mit meinem menschlichen Körper verbunden, bzw. „jemand“, also Gott, schränkte mein Wissen ein, schirmte es bewusst ab. Das erkannte ich später. Ich wusste, sah und begriff nur so viel, wie Gott dies zuließ, wie ich jetzt weiß. Dieses Erlebnis an sich sollte mich später noch zu genüge aus der Bahn werfen.

·     Die „Umgebung“

Der Ort schien mir wie ein endlos schwarzer leerer Raum, der nirgendwo einen festen Punkt hatte, keine Decke und keinen Boden, kein Anfang und kein Ende. Es war ein überall und nirgendwo. Und das schwarze bedrückte mich nicht. Es kam mir vor, als wäre es das Universum, so wie man das Weltall von Bildern her kennt. Vielleicht war es das auch, vielleicht aber auch nicht.

(Beim Lesen von Berichten von Nah-Tod-Erlebnissen erfuhr ich, dass es immer verschieden ist, der Ort solcher Erfahrungen. Viele dieser Menschen berichten, dass sie verstorbene Familienangehörige trafen. Manche trafen auf Gott, in welcher Erscheinungsform auch immer. Manche bekommen etwas gezeigt, andere weniger. Es ist oft ähnlich und doch auch unterschiedlich, individuell eben. Pin van Lommel, ein niederländischer Nah-Tod-Erlebnis Forscher hat hierzu auch einiges veröffentlicht.)

Als ich dieses bewusst wahrnahm wo ich mich befand (was ich ja gar nicht so genau wusste wo das war) als ich mich umschaute, nahm ich ihn wahr, nahm ich Gott wahr.

·     Bei Gott

Er war direkt neben mir, auf meiner rechten Seite. Damit ich es mir besser vorstellen konnte zeigte er sich mir in der Gestalt eines liebenden Vaters. Aber auch er hatte keine feste Form. Er legte seinen rechten Arm fürsorglich um meine Schulter, wenngleich ich immer noch keine feste Form hatte, aber es war mir so, als legte er seinen Arm um meine Schulter.

Plötzlich war mir, als ob es nie anders gewesen wäre, alles was jetzt geschah, vertrauter als sonst etwas. Es war mir viel vertrauter, als mein Leben auf der Erde. Es war viel realer als mein Leben auf der Erde. Es schien mir echt und mein Leben auf der Erde plötzlich irgendwie unecht, so wie ein Traum, den man einmal geträumt hatte mit verblassender Erinnerung daran. So unwirklich war es nun mein menschliches Leben, als hätte es nie stattgefunden. Und ich war nicht davon beängstigt. Er war bei mir oder ich bei ihm. Das war alles was für mich in diesem Moment zählte. Nichts anderes hatte mehr eine Bedeutung.

Dann begann eine Unterhaltung mit Gott. Das heißt, eigentlich fragte ich mich in Gedanken Dinge, da ich noch damit beschäftigt war das alles zu realisieren und mit dem realisieren stellten sich mit Fragen die ich dachte. Und mit diesem Denken fragte ich gleichzeitig auch ihn, ohne dass ich diese Absicht gehabt hätte. Aber er konnte diese Gedanken hören. Und als ich ihn gleich darauf antworten hörte, auch ohne, dass er etwas sagte, wusste ich, dass hier alles irgendwie miteinander verbunden ist. Und das war wunderschön. Ein Gefühl von kommunikativer Nähe und Intimität die ich so noch nicht erlebt hatte, als Mensch. Ohne Ton, ohne Sprache. (Im Buch „Meine 90 Minuten im Himmel“ berichtet Don Piper über Engel die Gott unaufhaltsam mit Lobgesang lobten, er hörte viel Musik und sah diese singen.) Nur bei mir war es eine Stimme ohne, dass Stimmbänder dazu benutzt wurden. Es war zunächst etwas eigenartig und doch noch nicht wieder so vertraut wie das normales Reden mit den Sprechorganen und normales Hören mit den Ohren. Daran musste ich mich erst wieder gewöhnen, an die Art der Kommunikation. Und gleichfalls wusste ich, dass diese Art zu reden mir bekannt war, vor meinem menschlichen Leben.

So viele Eindrücke hatte ich, dass ich sie gar nicht so schnell sortieren konnte. Mein Geist war glaube ich noch zu sehr mit meinem Körper – meinem menschlichen Bewusstsein – verbunden, dem so etwas gänzlich neu und fremd war (auch wenn ich diesen gerade im Grunde nicht mehr wahrnahm, bzw. ihn in diesem Moment als nicht mehr wichtig empfand).

·     Die Menschen

Sehr eigenartig war, dass meine Familie plötzlich nicht mehr meine Familie war. Sie und auch alle anderen die mir lieb und kostbar waren, waren mir plötzlich irgendwie fremd. Es war mir, als hätte ich emotional keine Verbindung mehr zu ihnen. Ich war nicht mehr die Tochter meiner Mutter oder gar die Schwester meiner Geschwister etc. Eigentlich erschreckend. Beim Bewusstwerden darüber, erschrak ich aber nicht. Ich war auch nicht traurig darüber und vermisste sie auch nicht. (Auch das ist eigentlich erschreckend, aber es war dort nicht so.) Sie schienen mir jetzt fremd zu sein. Und es war in diesem Moment nicht merkwürdig für mich.

Ich fragte mich aber wie das sein konnte, warum mir die Menschen jetzt so fremd waren bei denen ich doch groß geworden bin und mit denen ich bisher mein ganzes Leben verbracht hatte. Und gleichzeitig erinnerte ich mich nach dem Denken dieser Gedanken, dass ich das somit ja auch gerade Gott gefragt hatte. Meine menschliche verbundene Seite meldete sich nun doch wieder zu Wort und bekam ein furchtbar schlechtes Gewissen, ein Gefühl, ob ich sie verraten hätte. Das alles war so absurd. Auf der einen Seite wusste ich genau, es war und ist meine Familie und auf der anderen fühlte es sich an, als wären das alles Einzelne unabhängige Seelen, die miteinander in eigentlicher Form nicht viel miteinander „zu tun“ hatten.

Gott antwortete diesmal in dem er mir meine Familie nun „von oben“ zeigte und ich durfte mitten hineinsehen. Es war mir erst als wäre es eine zukünftige Szene, dann war es mir als würde diese Szene sich in diesem Moment – Echtzeit – abspielen. Was ich sah war fiktiv und hatte dort auf der Welt in der ich als Mensch war nie stattgefunden oder stattfinden können und würde das auch nicht können (die Erklärung warum folgt gleich). Dennoch zeigte mir Gott diese Szene aus dem Leben meiner Familie und es schien, auch wenn es nicht der Wirklichkeit entsprach, als würde es wirklich stattfinden. Verrückt. Als würde dieses, jetzt gerade parallel ablaufen und doch auch im Zusammenschnitt, da es Sprünge gab. Und ich betrachtete es von einem Ort aus an dem es keine Zeit gab und der mir der wirkliche Ort zu sein schien, wenngleich dieses andere in der Szene auch real schien.

Ich sah meine Eltern und beiden Geschwister in unserer Küche und im Esszimmer wie sie sich unterhielten. Einer davon räumte die Spülmaschine aus oder ein, ein anderes Mitglied schenkte sich etwas zu trinken ein, wieder jemand anderes richtete sich sein Essen. Ich sah wie sie alle zusammen lebten, fröhlich und mit Freude aneinander. Ich sah aber auch Situationen, in denen sie sich stritten. Daran war nichts ungewöhnlich. Ganz normale Alltagsbegebenheiten, wie sie mir auch vertraut waren.

Ungewöhnlich aber war, dass ich in diesem kurzen Szenario nicht mit dabei war. Sie schienen zu leben, als würde ich nicht fehlen, als wäre ich in diese Familie nie geboren worden. Ich war hier kein Teil der Familie, das wurde nun deutlich. Es gab mich hierin nicht. Das schien mir in diesem Moment real zu sein. Ich wunderte mich. War dies eine Realität ohne mich? Somit war es aber auch nicht die Realität die ich kannte. Was wollte Gott mir damit sagen? Dass Familiensysteme mehr oder weniger gut funktionieren aber auf jeden Fall – und zwar egal wie – immer funktionieren? Mit einer Person mehr oder weniger darin? Dass diese „Systeme“ in guten und auch in schlechten Zeiten bestehen? „Meine“ Familie fühlte sich zusammengehörig, auch wenn sie von meinem jetzigen Existenzzustand aus eigentlich nicht zusammengehörig waren. Aber sie waren Menschen und als solche in der Familie aufgewachsen und mitgewachsen. Als ich sie nun sah fühlte ich mich ihnen nicht zugehörig, auch wenn ich sie ja kannte als Menschen. Ich fühlte mich nun hier her zugehörig. Meine menschliche Seite schien über dieses zu schweigen, jedoch stellte sie gleichzeitig auch weiter Fragen. „Meine Familie“ also fühlte sich untereinander zusammengehörig, auch wenn sie manchmal Differenzen hatten. Mir kam der Gedanke, dass sie evtl. nie in Frage stellen, dass der Ursprung ihres Seins nicht im Menschsein liegt, da sie es nicht anders kennen. Denn sie wissen ja jetzt nichts von der anderen Seite.

Meine ursprüngliche Frage aber war ja, wie es sein konnte, dass ich keinen Bezug mehr zu meiner Familie hatte und ich es nicht als merkwürdig empfand, ihr fremd zu sein. So ganz verstand ich es nicht warum Gott mir das eben gezeigt hatte. Aber ich verstand, dass es Menschen sind, die weil sie miteinander groß und älter geworden waren, sich zugehörig fühlten. Da ich nun bei Gott war und in dieser Daseinsform, mich nur ihm zugehörig fühlte, fühlte ich mich meiner Familie nicht mehr nah. Es ist schwer zu erklären und als ich später zurückgekehrt war, hätte ich diese Gedanken, denke ich, nicht nachvollziehen können, hätte jemand so ein Erlebnis gehabt und mir davon erzählt. Auch jetzt ist es schwer zu verstehen, dass meine Familie mir recht unbedeutend war, aber ich weiß, dass es in diesem Moment bei Gott so war. (In anderen Nah-Tod-Erlebnis-Berichten ist das z.B. nicht so, da sind einem die Menschen vertraut die „im Himmel“ sind. Vielleicht war es aber auch nur in diesem Moment so, weil meine Familie noch nicht „im Himmel“ ist und ich mehr bei Gott als auf der Erde war. Ich weiß es nicht.)

·     Die Verbindung

Ich nahm nun etwas Neues wahr. Trotz allem gab es von dort aus eine Verbindung zu ihnen, auch wenn sie nur sehr schwach wahrzunehmen war. Zu manchen Familienmitgliedern war diese Verbindung etwas stärker, zu anderen weniger. Manche waren mir etwas näher und vertrauter, andere weiter entfernt und fremder. Es gab hier deutliche Abstufungen, wenngleich ich mir das nicht erklären kann. Wie eine Reihenfolge mit unterschiedlich kleinen und großen Abständen dazwischen. Eine Person konnte ich gar nicht recht erkennen. Sie stand emotional betrachtet weit hinter den anderen. Sie schien so weit weg zu sein, dass sie mir überhaupt nicht zugehörig schien zur Familie. Während von den einen Personen auf irgendeine Art Wärme und Helligkeit auszugehen schien oder diese umhüllte, umgab die „hinterste“ und weiter entferntere Person Dunkelheit. Ob diese Person Dunkelheit umgab weil sie so weit weg von den anderen und vom Licht entfernt stand oder ob die Dunkelheit von ihr ausging und sie das Licht nicht ertragen konnte und deswegen weiter von den anderen entfernt stand, oder ob die anderen glücklicher mit ihrem Leben waren und diese eine Person nicht – erfuhr ich leider nicht. Aber was ich sah erschreckte mich und machte mich auch traurig. Ich wollte nicht, dass die Person so weit weg von den dreien steht und dass da so viel Dunkelheit ist.

Ich stellte mir die Frage ob es eine Person ist, die Gottes Liebe noch nicht erreicht? Und wandelten die anderen Personen somit mehr oder weniger intensiv in Gottes Licht. Oder die andere Möglichkeit, waren diese Personen im Licht bereits errettet und die hinterste nicht? Falls ja, sollte es meine Aufgabe sein, dass diese eine Person gerettet wird oder die von „uns“/der anderen Familienmitglieder, da sie, bzw. „wir“ die hinterste Person nicht im Stich lassen würden, weil sie der Familie angehört? Denn schließlich war und ist in dieser Familie dieses Zusammengehörigkeitsgefühl stark vorhanden, was jede einzelne Seele dieser Familie, in ihrer freien Gestalt, in dieser Form so nicht empfinden würde. Aber weil es eine Familie ist, ist man sich einander verbunden. So empfand ich es zumindest in meinem jetzigen dortigen Dasein.  

Denn Gott hat es so angelegt, dass diese Familiensysteme funktionieren und sich gegenseitig aus-halten. (Auch wenn einige Familiensysteme auseinanderbrechen, eine Zugehörigkeit gibt es dennoch immer, wenn auch nicht immer zu allen.) Wie auch immer, Gott wollte sicher nicht, dass ich mir darüber Gedanken mache, bzw. mir darüber meinen Kopf zerbreche. Deswegen hat er mir das sicherlich nicht gezeigt. Der Grund und die Bedeutung werden sich mir zur gegebenen Zeit sicherlich noch erschließen. Denn Er hat den Plan. Und auch mit dieser Person hat er einen.

Eine mögliche Variante wäre:

Vielleicht sollte ich einfach nur wahrnehmen, dass Familien und deren Mitglieder unterschiedliche Seelen sind, die in ihrer freien Form nicht dieses Zusammengehörigkeitsgefühl haben wie in menschlicher Gestalt in einer/ihrer Familie. In der freien Form würden sie anders miteinander in Verbindung stehen. Sie wären nicht so aufeinander angewiesen, wie sie es in menschlicher Form in einer Familie sind. Sie haben als einzelne freie Seelen nicht auf familiäre Weise miteinander zu tun. In ihrer freien Form haben sie keine Beziehung zu denen, die im Dunkeln wandeln. Diese gilt es möglicherweise zu retten, dass sie auch im Licht wandeln; sprich, dass sie Jesus kennen lernen,  ihn in ihrem Herzen annehmen und aufnehmen, damit wir auch nach dem menschlichen Leben wieder mit ihnen „zu tun“ haben können, da sie sonst vielleicht nicht zu Gott kommen können.

Da in der Bibel aber unterschiedliche Interpretationen möglich sind was Himmel und Hölle, Gericht und Auferstehung in ein ewiges Leben betreffen, so weiß ich es schlichtweg nicht weshalb eine Person im Dunkeln, im Schatten stand und weiß es bis heute noch nicht. Aber wenn Gott es will, werde ich es wissen, zu Seiner Zeit.

 ·     Die Menschen um dich herum und Gott

Schwer sich das alles vorzustellen! Um den Inhalt verdauen zu können, hier ein kleines Zwischenkapitel.

Gott hat die Familie und menschliche Beziehungen allgemein als wunderbares Element geschaffen. Menschen die sich nahe stehen und mögen, sind füreinander da. Wenn Menschen etwas Gutes erfahren haben ist es ihr Bedürfnis, es mit anderen Menschen zu teilen, ihnen davon zu erzählen, dass sie sich mit ihnen freuen können. Ganz automatisch bewirkt das Gehörte nebenbei auch etwas bei denen die es gehört haben. Diese machen sich ihre eigenen Gedanken, vergleichen das Gehörte mit eigenen Erfahrungen und Erlebnissen, nehmen evtl. etwas für sich heraus, was ihnen hilft. Besonders spannend sind Erlebnisberichte/Zeugnisse/“testimonies“ von Gott. Etwas was man mit ihm erlebt hat, kann man schwer vor anderen zurückhalten. Es ist, als platze es aus einem heraus. Wer so etwas schon mal erlebt hat, weiß was ich meine. Davon, vom ihm zu erzählen, was ich mit ihm erlebt habe, jetzt nicht nur dieses Erlebnis hier, auch andere Erlebnisse, bereitet mir Freude. Und ich merke immer wieder, wenn es sich ergibt und wenn ich das Gefühl habe, ich soll diesem Gegenüber jetzt von dem berichten, bekommt mein Gegenüber Ermutigung. Das ist bis jetzt immer der Fall gewesen. Sicher bekommt er oder sie noch viel mehr, Dinge die er/sie für sich daraus mitnimmt, aber das weiß nur die Person selber und Gott oder ich, wenn ich darüber berichtet bekomme von der Person. Vielleicht finden ein paar Personen dadurch zum Glauben an den einen Gott. Vielleicht erfahren sie erstmals davon, dass man auch als Mensch heute noch mit Gott reden kann und Gott hören kann (wenn ich das dazu sage). Manchen Menschen ist das aber fremd und es genügt ihnen, ihren Glauben oder ihr Leben wie gewohnt weiter zu leben. Es gibt Menschen und manche Christen, die solche Erfahrungen wie manche Christen sie machen  nicht wollen oder brauchen und es gibt andere, die danach hungern. Es ist beides ok denke ich. Ich hab ja nicht nach dieser Erfahrung gehungert, wusste ich ja nicht, dass so etwas möglich ist, ohne eine Nah-Tod-Erfahrung und eine solche hätte ich sicherlich nie haben wollen, nur damit ich Gott so nahe erlebe. Die Schattenseiten die sich dadurch für mich und mein Leben nach diesem Erlebnis ergeben sollte, kamen früh genug auf mich zu. Jedenfalls ist es wichtig, anderen davon zu erzählen, wenn man Glaubenserfahrungen gemacht hat, wie „gering“ oder „groß“ man sie auch immer sehen mag. Warum sollte man Menschen, die nur Discounter billig Schokolade kennen, nicht von einer „lila“ Schokolade erzählen? Es ist nicht das Ziel, dass diese dann auch alle „lila“ Schokolade essen. Es ist nur die Information drüber wichtig. Entscheiden kann sich jeder selbst. Und mancher mag vielleicht wirklich lieber die günstige Variante. Das ist dann auch ok. Aber manche wollen vielleicht etwas anderes provieren und brauchen jemanden, der sie über diese „lila“ Schokolade informiert. Vielleicht kommen diese „hungernden“ Personen die schon im Glauben stehen oder auch nicht für sich selbst zu dem Entschluss, dass sie mehr wollen und wissen dann auch, dass es mehr gibt, als das was sie bis jetzt erfahren haben, dass eine sehr intensive Beziehung mit Gott möglich ist, ganz nahe. Andere sind vielleicht mit dem wie es jetzt ist, echt zufrieden und haben in sich nicht dieses Verlangen. Ich weiß nur, dass es bei mir so war. Ich hatte immer schon dieses Verlangen nach mehr, warum das weiß ich nicht. Und bewusst wurde mir dieses „verlangen“ auch erst, als ich Türöffner in meinem Leben hatte, die mir berichteten, zeigten, wo ich erlebte, es gibt tatsächlich mehr als das, was ich bis zu meinem 21. Lebensjahr kennen gelernt hatte. Da begann ich intensiver nach meiner „Suche“. Aber das ist eine andere Geschichte meines Lebens.

Jesus benutzt gerne Gleichnisse. Das tu ich auch gerne, bzw. je nach Situation auch Metaphern die mir selbst einfallen. So wie eben mit der Schokolade. Man könnte das nun auch austauschen mit Biersorten. Es veranschaulicht jedenfalls schön.

Wem vertraue ich?

Von einer Person der ich vertraue nehme ich gerne ein Bonbon entgegen und lass es mir genüsslich auf der Zunge zergehen. Wenn mir aber eine unbekannte Person ein Bonbon (oder Schokolade oder…) schenkt oder evtl. sogar aufdrängen will, so bin ich vorsichtig. Denn woher soll ich wissen, dass das Bonbon nicht etwa schon über das Haltbarkeitsdatum hinaus und somit nicht mehr genießbar ist oder evtl. gar vergiftet ist und mir schadet? (Ok, vielleicht etwas übertrieben.) Von einer Person der ich vertraue weiß ich, dass sie mir nicht schaden wird. So wird sie doch das alte ungenießbare Bonbon wegwerfen, statt es mir zu geben. Was sollte ich von dieser lieben Person denn denken, wenn sie mir absichtlich so ein ekeliges Bonbon schenkt. Die liebe Person will ja schließlich auch nicht, dass ich dann schlecht von ihr denke, denn sie mag mich ja und will mir nicht schaden, will mein Vertrauen in sie nicht missbrauchen. Weder gesundheitlich noch psychisch, da ich gekränkt wäre, würde ich absichtlich ein ungenießbares Bonbon von ihr geschenkt bekommen. Von einer fremden Person kann ich das nicht behaupten. Ich weiß nicht ob sie mir gutes oder schlechtes will, oder ob es ihr gleichgültig ist, was mit dem Bonbon nun ist. So sind Beziehungen. Wir vertrauen einander. Und so ist auch Gott. Er will uns so nahe kommen, dass wir ihn kennen lernen. Er möchte, dass wir wissen: Wir können auf ihn setzen, ihm vertrauen, sowie der lieben Person. Er möchte uns nichts Schlechtes, aber er will, dass wir das selbst herausfinden. Wenn wir uns eine menschliche Freundschaft schließen braucht das Zeit, also bis aus einer Bekanntschaft langsam eine Freundschaft wächst, investieren wir, öffnen wir uns, erzählen wir uns gegenseitig aus unserem Leben, lernen uns dadurch kennen, wie wir wirklich sind. Und so ist das auch mit Gott, es braucht Zeit und Gespräche. Das Problem, Gott ist nicht so richtig greifbar. Er spricht auch oft zu uns durch Umstände, durch andere Menschen. Aber manchmal ist das schwer zu erkennen. Manchmal fühlen wir uns auch gestraft von Gott, weil wir denken dies oder jenes käme von ihm. Je mehr Gott für uns zum Freund wird, desto mehr wissen wir, was von ihm kommt, denn er will nur unser bestes. Und wir erkennen, was nicht von ihm kommt. Wenn wir ihn aber nicht kennen, fällt es uns schwer das zu erkennen. Er will das Beste – vielmehr noch als die liebe Person mit dem guten Bonbon, weil er sogar noch unsre allerliebste Lieblingssorte kennt, die wir fast nicht einmal selbst kennen.

So sind Familien und Freunde – füreinander da. Menschen, denen es gut geh und/oder die im Licht Gottes wandeln, ist es ein Bedürfnis anderen zu helfen, andere zu ermutigen, für sie da zu sein. Wer Gott kennt und seine Freude an ihm hat, der kann nicht anders als von ihm zu erzählen.

Jesus ist für mich gestorben und dadurch bin ich frei in der Welt, weil ich glaube und er diesen Glauben „belohnt“. Weil mir gutes und barmherziges widerfährt, weil er es so versprochen hat in seinem Wort, denen die glauben. Jemand der sich im Krieg vor mich stellt und die Kugel für mich abfängt stirbt an meiner Stelle. Dies hat Jesus für mich getan. Wenn ich seinen Tod statt meinem nicht annehmen kann, dann muss ich die Last alleine tragen, was nicht zu schaffen ist. Da ich das Unrecht was ich im Leben getan habe oder begehe nicht durch gute Taten ausgleichen kann. Denn kein Mensch ist frei von Verfehlungen, auch Christen nicht. Überprüfe ich mich selbst an den 10 Geboten, wie oft verstoße ich dagegen? Es sind oft Kleinigkeiten die gar nicht auffallen, aber es geschieht doch immer wieder. Oder wenn ich denke ich würde lieben. Liebe ich wirklich so, wie es im 1. Korinther 13 steht? Kann ich das voll und ganz zu jeder Zeit? Oder suche ich am Ende wieder das meine, Hauptsache es mir gut geht. Wenn ich Jesu Opfer nicht annehmen würde, dann würde ich meinen Helden der sich im Krieg vor mich gestellt hat, wegstoßen und bekäme die Kugel selber ab. Doch hat Jesus das ja bereits getan. Das kann nicht mehr verhindert werden. Er hatte sich bereits vor mich gestellt! Er hat die Kugel bereits abgefangen! Für mich und auch für dich. Ob du das nun willst oder nicht, dass hat er getan für dich, weil er dich liebt. Er hat es aus Liebe getan!  Es geht jetzt nur noch darum, dass du dieses Opfer von Jesus annimmst, falls du es noch nicht getan hast. Dass du ihn als guten Gott kennenlernst und ihm vertrauen und nachfolgen lernst. Und das „möchten“ in der Nachfolge kommt meist von ganz alleine. Es wird dir ein Herzenswunsch sein, wenn du Gott erlaubt hast, dass er in dein Herz kommen darf und dort anfangen darf aufzuräumen. Wichtig ist aber, dass du Personen in deinem Umfeld hast, die  mit dir diesen Schritt gehen, die dir dabei helfen. Denn wie leicht ist man wieder abgelenkt und vergisst. Das weiß ich nur zu gut. Deswegen braucht man Wegbegleiter in diesem Schritt. Wenn du bereit bist, Gott dein Herz zu geben, wirst du sehen, wie gut dieser große Gott ist und freundlich. Jesus suchte als er Mensch und Gott gleichzeitig war nie das seine, sondern kümmerte sich darum, dass es den anderen gut ging. Wenn jeder gäbe und den anderen sieht wie Gott ihn sieht, bekäme auch jeder und würde vom anderen gesehen werden. Vor Gott gibt es keine Masken. Er sieht das Herz.

Wenn du noch kein Christ bist, so bist du einer wenn du Jesu Geschenk angenommen hast. Es ist nur eine Entscheidung und ein Bekenntnis. Und das ist dann der Anfang! Lese in der Bibel in den Evangelien um mehr über diesen Gott zu erfahren. Suche dir eine Gemeinde in der du andere Christen treffen und kennen lernen kannst um ihre Geschichten zu hören. Sie können dir helfen die Bibel – Gottes Wort – besser zu verstehen.

Doch zu allererst bitte Gott in dein Leben zu kommen. Gestatte ihm darin etwas aufzuräumen. Gott kann manchmal ein ganz schöner Entrümpler sein. Wenn man ihn lässt zeigt er uns Dinge in unserem Leben, über die wir anfangs vielleicht schockiert sein werden oder die bis dahin ganz unscheinbar schienen. Gottes Geist zeigt unserem Herzen was gut ist und er zeigt was raus sollte. Aber es geschieht langsam und mit viel Zeit. Ihn hineinzulassen, das ist manchmal wie die Wohnung neu einzurichten. Sich von Dingen zu trennen kann manchmal schwer fallen, aber wenn dann die neuen Möbel drin stehen freut man sich wie ein kleines Kind und denkt sich „Warum hab ich das nicht schon früher in Angriff genommen?“. Das sind Verletzungen, Einstellungen, Haltungen, Gewohnheiten, Ansichten, Süchte die verwandelt werden können mit seiner Hilfe. Er wird es langsam machen, in deinem Tempo. Schritt für Schritt. Denn wie ein guter Freund wird er dich nicht zwingen etwas hinauszuwerfen woran du hängst auch wenn er genau weiß, dass dir diese Sache nicht gut tut, sondern schadet. Er wird dich nicht zwingen. Du kannst ihm vertrauen. Wenn du soweit bist, und dahin wird er dich führen, wirst du es schaffen, was dir schadet los zu lassen. Sei dir gewiss: Gott richtet deine neue Wohnung schöner ein, als du es dir je träumen kannst.

„Das, was mir wirklich gefehlt hat, war halt Gott in meinem Leben.“  (Nina Hagen)

Diesen Satz hörte ich oder las ihn. Jedenfalls hatte ich ihn mit notiert, weil ich ihn so krass schön fand, weil es etwas über ihr Leben aussagte, das ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht wusste.

 


Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden